Limesturm bei Bad Hönningen | © Verein Deutsche Limes-Straße

UNESCO-Welterbe Obergermanisch-Rätischer Limes

Das längste Bodendenkmal Europas

Vom Rhein bis an die Donau.

Rheinbrohl - Caput Limitis, das kleine idyllische Rheinstädtchen nördlich von Neuwied ist untrennbar mit einer der größten römischen Bauleistungen der Antike verbunden. Hier begann mit dem Wachtturm Nummer 1 ein rund 550 km langer Grenzwall.
Das als Obergermanisch-Raetischer Limes (kurz: Limes) bekannte Bauwerk ist das längste Bodendenkmal nach der Chinesischen Mauer und stellte in der Antike die Grenze zwischen dem Römischen Reich und den germanischen Stammesverbänden dar.
Der Limes verlief vom Beginn des zweiten Jahrhunderts bis zur Mitte des dritten Jahrhunderts nach Christus durch die Gebiete der heutigen Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz.
Die spannende Geschichte zu Zeiten der Römer in Deutschland wird vom Rhein bis an die Donau durch den Limes erlebbar. Legionslager, Kastelle, Türme, die Limesstraße, künstliche Barrieren und unmittelbar angeschlossene zivile Einrichtungen führten entlang des Grenzwalls. Kampf und Krieg, Alltag und Legionärsleben, Handel und Warenaustausch und vor allem das Aufeinandertreffen von römischer und germanischer Kultur sind Fenster in die Geschichte, die der Limes zu öffnen hilft.

Im Juli 2005 beschloss das Welterbe-Komitee der Unesco die Aufnahme des Obergermanisch-Rätischen Limes in die Liste des Weltkulturerbes.
In Anbetracht einer sich ständig verändernden Kulturlandschaft sind viele Teile des Limes heute mit freiem Auge nicht mehr zu erkennen. Sie bilden aber eine wichtige Quelle für die Archäologen.
Ihr Erhalt, ob sichtbar oder nicht sichtbar, ist Verpflichtung des Unesco Welterbe Status.

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