Osteinscher Niederwald
Niederwalddenkmal, 65385 Rüdesheim am Rhein
Osteinscher Niederwald
Der Osteinsche Niederwald ist ein Gartendenkmal aus dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts. Ausgehend von der Grundsteinlegung einer Sommerresidenz im Jahr 1763 blickt der historische Parkwald auf über 250 Jahre zurück. Er ist die Schöpfung des Reichsgrafen Karl Maximilian von Ostein (1735-1806), der einen vorhandenen Forst mit Kleinarchitekturen und besonderen Pflanzungen inselartig auszierte und besonders an der Hangkante zum Rhein die Landschaft inszenierte. Die Anlage begeisterte frühe Rheintourist:innen und gab noch der Romantik Impulse. Der naturräumliche Kontrast im Stromtal ist eine Besonderheit des Niederwaldes. Ein antikisierender Monopteros betont die liebliche, fast arkadische, weite Landschaft oberhalb von Rüdesheim. Die schroffe, dramatische Situation über dem Binger Loch wird durch eine grobe Burgarchitektur, die Rossel, verstärkt. Diese künstliche Ruine, die Reste der Klippe (einst ein Rittersaal) und die Zauberhöhle mit Bezug auf den legendären Magier Merlin sind Ausdruck einer Reverenz an das Mittelalter.
Adresse: Niederwalddenkmal, Rüdesheim am Rhein, Anfahrt in Rüdesheim ausgeschildert über die L3034
Größe: 304 ha
Öffnungszeiten: keine Begrenzung
Führungen: ja
Eintrittspreise: keine
Informationsmaterial: ja
Gastronomie: vor Ort
Parken: Parken am Niederwalddenkmal, gebührenpflichtig
Erreichbarkeit: Seilbahn ab Stadtzentrum Rüdesheim; Sessellift ab Assmannshausen
Wanderweg: RheinSteig geht durch den Landschaftspark