Kölner Torturm | © Werner Klockner

Kölner Torturm

55432 Oberwesel

Kölner Torturm

Der Kölner Torturm


Die Stadtmauer, die um 1220 zunächst nur um die Kernstadt gebaut wurde, machte an der Mündung des Niederbaches einen Bogen nach Westen und verlief von da über den Hang des Niederbaches hinauf zur Martinskirche. In diesem Mauerabschnitt sicherte der Kölner Torturm die Straße, die von Oberwesel nach Norden führte. Dieser wichtige Handelsweg von Mainz nach Köln musste damals zwischen Oberwesel und St. Goar über die Höhe geführt werden, weil wegen der steilen Uferfelsen ein Straßenbau am Rhein entlang nicht möglich war. Das erklärt, warum der Kölner Torturm so weit vom Rheinufer entfernt liegt. Seinen Namen hat er nach dem Zielort Köln, denn durch dieses Tor führte die alte Römerstraße, die einst die Legionslager Mainz und Köln miteinander verband. Nach der Stadterweiterung um 1350 übernahm die gleiche Funktion, die bisher der Kölner Torturm hatte, nun der Koblenzer Torturm.

Der heutige Königsweg, die alte "via regia" führte geradewegs vom Kölner Torturm durch den Koblenzer Torturm auf die Höhe.

Über der wegen der alten Straßenführung schräg angelegten Tordurchfahrt erhebt sich ein Schalenturm mit vier Geschossen. Hakensteine außen am Tor und Angelsteine innen zeigen, dass das Tor durch ein Fallgatter und ein Tor gesichert werden konnte. Wie bei den anderen Schalentürmen auch, umzog früher das oberste Geschoss vor den Fenstern ein hölzerner Wehrgang . Die Balkenlöcher lassen das noch erkennen. Die Rückwand ist heute mit modernem Fachwerk geschlossen.

Der Turm ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.

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