Schloss Neuwied Eingang

Schloss Neuwied

Schlossstr., 56564 Neuweid

1707 - 1712 erbaut im Stil des rheinisch-nassauischen Klassizismus'; anstelle der 1694 von französischen Truppen niedergebrannten Burg, erbaut 1646 - 1648. Die Pläne entwarf der rheinisch-hessische Barockarchitekt Johann Julius Rothweil nach französischem Vorbild: eine hufeisenförmige, sich stufenweise verjüngende Anlage aus insgesamt fünf Gebäudetrakten. Die im Schloßarchiv erhaltenen Entwürfe wurden indes nur teilweise verwirklicht. Die italienischen Stukkateure Gemone und Castelli schufen die festlichen Innendekorationen.

Dass der Rhein als wichtiger Verkehrsweg und Hauptwirtschaftsachse eine gar einträgliche Einnahmequelle darstellt, das wurde Mitte des 17. Jahrhunderts auch Graf Friedrich III. zu Wied bewusst. 1653 erhielt er vom Kaiser die Genehmigung, an der Stelle des kriegszerstörten Dorfes Langendorf eine Stadt Newen Wiedt zu errichten. 1648 hatte er der Familie von Metternich ein Anwesen dicht neben Langendorf abgekauft, das er bastionsartig ausbauen ließ und auch schon Newen Wiedt nannte. Diesen Wohnsitz zerstörten 1694 französische Truppen. Erst sein Sohn Graf Friedrich Wilhelm ließ 1707-1711 nach Plänen von 1706 ein neues Schloss bauen, nach dem Vorbild von Versailles in Hufeisenform. Die Verbindung der beiden Seitenflügel zum Hauptbau, dem Corps de logis, unterblieb wegen Geldmangels. Diese Seitenflügel, in Etappen gebaut, waren erst 1756 vollendet. Das Anwesen prägt bis heute das Stadtbild. Es ist heute Wohnsitz der Fürstenfamilie und nicht zu besichtigen.

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56564 Neuweid Schlossstr.
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56564 Neuweid

Web: http://www.neuwied.de/schloss-neuwied.html

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