Das Minski-Team zeigt in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Neuwied den Film “Ich will alles. Hildegard Knef”.

 „Hier kommt die Uneitle, deren Ehrgeiz es war, die Beste zu sein“, so das Urteil vieler Nachwuchstalente der UFA über ihre junge Schauspielerkollegin, Hildegard Knef. Ob sie uneitel war, sei dahingestellt, aber sie hatte auf jeden Fall das gewisse Etwas, das den Unterschied ausmachte. Sie übernahm die Hauptrolle in Wolfgang Staudtes „Die Mörder sind unter uns“, dem ersten Anti-NS-Film, mit dem die frisch gegründeten DEFA-Studios debütierten. Aufsehen erregte sie in dem Film „Die Sünderin“, der 1951 einen regelrechten Skandal verursachte. Aber nicht nur als Schauspielerin machte sie Karriere, sie tat sich auch als Sängerin hervor und wurde schnell zu einer der schillerndsten Entertainerinnen deutscher Sprache. Das Biopic konzentriert sich anhand zahlreicher Archivbilder und -filme auf das Leben ab den 1940er-Jahren und beleuchtet Knefs berufliche Erfolge und Enttäuschungen, ihren internationalen Ruhm und ihr privates Leben. Dazu gehört auch die durchaus massive öffentliche Kritik, gegen die sich Hildegard Knef in der Bunderepublik immer wieder wehren musste. Im Film räumt Luzia Schmid der Künstlerin durch die gewählten Filmausschnitte selbst die Deutungshoheit über ihre Karriere und Leben ein und konterkariert damit die zwiespältige Rezeption im eigenen Land. Dadurch entsteht ein einzigartiges Portrait einer großen Künstlerin.

Deutschland 2025
Buch und Regie: Luzia Schmid

Eintrittspreis:
Erwachsene 7,00€ / Ermäßigt 5,00€ (Schüler*innen mit Ausweis, JULEICA-Inhaber*innen, Student*innen)